Am 21.06.2019 fand in den Räumen von AdvoAdvice der erste Informationstag zur Insolvenz und Restschuldbefreiung in Lettland statt.
# 1.) Persönliche Beratung vor Ort
Interessierte Anfrager nutzten die Möglichkeit der persönlichen Beratung vor Ort in der Berliner Kanzlei AdvoAdvice Rechtsanwälte mbB. Dort gab Rechtsanwalt Dr. Sven Tintemann, Partner bei AdvoAdvice, Auskunft über rechtliche Fragstellungen der Insolvenz und Restschuldbefreiung in Lettland und über die Vorbereitung des Insolvenzantrages.
Zudem gab ein Vertreter der Firma Beger Consulting aus Riga Auskunft über die Lebensverhältnisse vor Ort und zeigte verschiedene Möglichkeiten auf, wie eine Wohnung und eine Arbeitsstelle erfolgreich gesucht und gefunden werden können. Zudem gab er viele hilfreiche Tipps um Umgang mit den Behörden vor Ort.
Wichtig für die Anfrager war vor allem, erst einmal ein Gefühl für den tatsächlichen persönlichen Aufwand der Insolvenz in Riga zu bekommen und die Netzwerkpartner vor Ort auch persönlich kennen zu lernen, um eine vertrauensvolle und offene Kommunikation über die Wünsche und Vorstellungen vor Ort zu ermöglichen.
# 2.) Beratung am Telefon
Auch Anfrager, die den für sie zu weiten Weg nach Berlin nicht auf sich nehmen wollten, kam beim Informationstag zum Zug. Rechtsanwalt Dr. Sven Tintemann und der Vertreter der Berger Consulting SIA aus Riga standen hier mehreren Interessierten über mehrere Stunden auch telefonisch im Rahmen einer Telefonkonferenz von Berlin aus zur Verfügung.
Auch hier konnten viele Fragen geklärt und erste Verbindungen geknüpft sowie Absprachen für die ersten Schritte nach Riga getroffen werden.
Jeweils ein Treffen in Riga wurden mit zwei Anfragern gleich im Rahmen des Informationstages vereinbart.
# 3.) Klärung spezieller Fragen möglich
Spezielle Fragen konnten in dem Zusammenhang des Informationstages ebenfalls geklärt werden. So erkundigte sich ein Anfrager danach, ob er auch aus einer bestehenden Selbständigkeit in Deutschland in die Insolvenz nach Riga wechseln könnte, was positiv beantwortet werden konnte.
Ein weiterer Anfrager erkundigte sich danach, ob es eine Schuldengrenze im Rahmen der lettischen Insolvenz geben würde, da er nach eigenem Empfinden sehr hohe Verbindlichkeiten beim Finanzamt hatte. Auch hier konnte dem Anfrager positiv geantwortet werden, dass hohe Schulden beim Finanzamt kein Hindernis für eine Insolvenz in Lettland darstellen. Man muss jedoch beachten, dass die Insolvenzlaufzeit je nach der Höhe der Schulden bis zu drei Jahren betragen kann.
Viel gesprochen wurde mit den Anfragern auch über die Regeln zum sog. Center of Main Interest (kurz COMI), also dem Lebensmittelpunkt für den jeweiligen Betroffenen. Dieses muss in Lettland vor Insolvenzantragstellung begründet werden, indem man sich dort mindestens vor Antragstellung 185 Tage aufgehalten hat. Hier hatten viele Betroffene Nachfragen, wie es sich denn hierbei mit einer kurzfristigen Tätigkeit in Deutschland oder mit Besuchen bei der Familie verhalten würde.
# 4.) Zusammenfassung
Der erste Informationstag zur Lettland Insolvenz in Berlin am 21.06.2019 in der Kanzlei AdvoAdvice Rechtsanwälte mbB war ein voller Erfolg. Es konnten viele Fragen der Anfrager geklärt und weitere Folgetermine u.a. auch in Riga vereinbart werden.
Sind auch Sie an einem persönlichen Gespräch oder einem Telefontermin mit Rechtsanwalt Dr. Sven Tintemann oder Vertretern der Firma Berger Consulting SIA interessiert? Dann wenden Sie sich gerne an unsere Kanzlei unter info@advoadvice.de oder rufen Sie uns unter 030 921 000 40 an. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen für Sie passenen Termin in Berlin, Riga oder am Telefon.